Für Photovoltaik auf einem Flachdach kann ein Neigungswinkel zwischen 15-35 Grad ideal sein – je nach Ausrichtung der Module. Denn im Laufe des Jahres verändert sich der Sonnenstand. Im Sommer steht die Sonne hoch am Himmel, etwa in einem Winkel von 60-65 Grad. Im Winter bleibt die Sonne mit einem Winkel von 13-18 Grad eher niedrig. Um mit Solarmodulen den größten Ertrag erzielen zu können, müsste die PV-Anlage auf einem Flachdach in einem rechten Winkel zur Sonne aufgestellt sein.
Um einen rechten Winkel zur Sonne zu erhalten, müssten die Solarmodule im Sommer um 25-30 Grad aufgerichtet sein. Im Winter wäre eine steile Ausrichtung der Solaranlage auf einem Flachdach um 60 Grad ideal, um möglichst viel Ertrag zu erzielen. Da die Sonne im Sommer deutlich häufiger und länger scheint als im Winter, orientiert man sich beim Neigungswinkel von Photovoltaik auf dem Flachdach eher am Sonnenstand im Sommer.
Die Module sind nicht beweglich und in gleichbleibender Neigung fest montiert. Daher ist der Mittelweg die beste Lösung. Das bedeutet: Bei einer Ausrichtung nach Süden kannst du für dein Photovoltaik auf dem Flachdach einen Neigungswinkel von 30-35 Grad wählen. Die Module könnten sich allerdings gegenseitig verschatten, weshalb ein größerer Reihenabstand wichtig ist. Bei einem niedrigeren Winkel von 11-15 Grad besteht die Gefahr der Verschattung der Module auf dem Dach nicht und du kannst die Dachfläche besser nutzen. Allerdings ist dann auch der Ertrag der Module ca. 5-10 % geringer. Für Photovoltaik auf dem Flachdach mit Ost-West-Ausrichtung eignet sich ebenfalls ein Winkel von 11-15 Grad.